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EIN BLICK ZURÜCK UND NACH VORNE
2022 war ein a ufregendes Jahr für uns:
Wir starteten im Januar mit einem Nothaushalt, Stunden-Kürzungen und Unsicherheiten, da wir weniger Fördermittel bekamen als in den Vorjahren.
Mit viel ehrenamtlichem Engagement konnten wir dennoch einen großen Teil unserer Aktivitäten weiterführen. So erschien unser HABARI z.B. in gewohnter Form.
Durch die Bewilligung eines wichtigen Förderantrags konnten wir ab dem Sommer glücklicherweise mit neuer Kraft und Mitteln durchstarten. So luden wir im Oktober seit drei Jahren zu ersten Mal wieder zu einem Präsenzseminar zum Thema Wirtschaft nach Berlin ein. Die persönlichen Begegnungen und der Austausch bleiben unvergessen.
Angesichts globaler Krisen wie der Coronapandemie, Kriegen und Klimawandel bleibt die Vernetzung zwischen Deutschen und Tansanier:innen wichtig und gesellschaftliche und entwicklungspolitische Themen wie Gerechtigkeit, Umweltschutz oder Nord-Süd-Partnerschaftsarbeit erscheinen aktueller denn je.
Auch für 2023 haben wir wieder spannende Themen im Gepäck, z.B. Tourismus, Müll, Schulpartnerschaften und viele mehr!
Wir wünschen allen besinnliche Festtage und ein friedenstiftendes Neues Jahr 2023!
KRISMASI NJEMA NA HERI YA MWAKA MPYA 2023!
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NEUES HABARI Wirtschaft und Handel – gestern und heute
Die Ergebnisse der letzten Volkszählung im August diesen Jahres veranlassten die Präsidentin Samia Suluhu Hassan, große Herausforderungen für ihr Land zu formulieren. Bei Bildung, Gesundheit und Ernährung sieht sie Handlungsbedarf. Aber auch in der Wirtschaft bleibe viel zu tun. So propagiert sie z.B. die umstrittene Crude Oil Pipeline vom Albertsee in Uganda bis nach Tanga, mit dem sie eine bedeutende Chance für Tansania verbindet.
Unser Thema greift den Inhalt des diesjährigen Herbstseminars auf, bei dem es um Wirtschaft und Handel ging – sowohl historisch als auch in Bezug auf neuere Entwicklungen im Land selbst und in der Region Ostafrika.
Es finden sich Artikel zum präkolonialen Handel, zur Zeit des Kalten Krieges und des afrikanischen Sozialismus und zum Einfluss Russlands in Tansania. Außerdem geht es um die Chancen und Risiken von Freihandels- und Wirtschaftszonen und -abkommen wie der East African Union, den Europäisch-Afrikanischen Economic Partnership Agreements (EPA) und der African Continental Free Trade Area (AfCFTA).
Und natürlich geht es auch um konkrete Beispiele von kleinen- und mittleren Unternehmen: Vom Bajaji-Fahrer über die Biofarm bis hin zu den Gepäckträgerinnen am Ubungo Busbahnhof in Dar es Salaam.
So nüchtern das Thema Wirtschaft auch klingt, so spannend sind die Artikel in diesem Heft!
Viel Spaß beim Lesen!
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HABARI-SONDERAKTION Neujahrsspecial
- 3 für 2: Starten Sie entspannt ins neue Jahr mit einem Extrapaket HABARIS! Bestellen Sie drei Ausgaben zum Preis von zwei. Welche Ausgaben Sie kombinieren, können Sie frei entscheiden.
- Oldie but Goldie: Wir haben in unserem Lager noch einige spannende ältere Ausgaben. Viele von ihnen sind zeitlos. Da wir etwas Platz schaffen wollen, verschenken wir die Ausgaben der Jahre 2006-2015 gegen Übernahme des Portos. Nur solange der Vorrat reicht!
Der Versand erfolgt aufgrund der Weihnachtsferien erst in der zweiten Januarwoche.
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NUCLEAR FREE FUTURE AWARD Preisträger Anthony Lyamunda aus Tansania
Der Preisträger des diesjährigen Nuclear Free Future Foundation Award in der Kategorie Widerstand kommt aus Tansania!
Der Nuclear Free Future Award ehrt seit 1998 Menschen auf der ganzen Welt, die sich für das Ende des Atomzeitalters engagieren und Wege aufzeigen, sowohl die militärische wie die zivile Nutzung der Kernenergie zu beenden.
Unter den Preisträger*innen des Nuclear Free Future Foundation Award 2022 befindet sich der Tansanier Anthony Lyamunda.
Anthony Lyamunda wehrt sich seit vielen Jahren gegen den geplanten Uranabbau und die Eröffnung von Uranminen in seinem Land. Er schreibt und agitiert zu diesem Thema im Wissen, dass Afrika eine lange Geschichte der Ausplünderung wegen seiner Rohstoffe erdulden musste und bis heute erdulden muss. Aus Niger beispielsweise haben Bergbaukonzerne bislang 154.000 Tonnen Uran exportiert, was einem Weltmarktpreis von 34 Milliarden US-Dollar entspricht. Niger ist damit der siebtgrößte Uranproduzent aller Zeiten und gehört dennoch zu den drei ärmsten Ländern der Welt. Den Menschen in Niger hat der Uranabbau bisher wenig genützt, es bliebt aber die radioaktive Belastung. Anthony Lyamunda streitet dafür, dass Tansania nicht das gleiche Schicksal erleidet. „Mit der Vergabe des Nuclear Free Future Awards soll die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf diese Problematik gelenkt werden“, so die Jury in ihrer Begründung.
Mehr Infos

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STELLENAUSSCHREIBUNG Projektkoordination Church Climate Action Partnership
Im Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche ist zum 1. März 2023 die Stelle Projektkoordination (w/m/d) für das deutsch-tansanische Projekt „Church Climate Action Partnerships“ zu besetzen.
Der Stellenumfang beträgt 75 Prozent (29,25 Wochenstunden). Die Projektstelle ist für drei Jahre befristet und in Hamburg angesiedelt.
Ziel des Projektes Church Climate Action Partnerships ist es, je sieben Kirchengemeinden und eine kirchliche Bildungseinrichtung in der East of Lake Victoria Diözese (ELVD) in Tansania und der Nordkirche in thematisch fokussierten Klima-Partnerschaften miteinander zu vernetzen und sie so in ihrem gemeinschaftlichen Handeln gegen die Klimakrise und ihrer Anpassung an die Folgen dieser zu stärken.
Mit dem Projekt soll eine neue Form der partnerschaftlichen Zusammenarbeit entstehen, die sich den Forderungen der Dekolonialisierung stellt, sowie der Notwendigkeit der Abkehr von fossilen Energien und der Anpassung an die Klimakrise Rechnung trägt.
Im Rahmen der dreijährigen Klimapartnerschaften sollen, in enger Begleitung durch eine Projektmanager*in der ELVD und im Zentrum für Mission und Ökumene, eigene Klimaaktionspläne auf Gemeindeebene entwickelt und umgesetzt werden.
Interessiert? Hier geht es zur Stellenausschreibung
Die Bewerbungsfrist endet am 20. Januar 2023.
Auf Einladung finden die Bewerbungsgespräche voraussichtlich am 31.Januar 2023 statt.
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INSTAGRAM Kangaspruch und Medienempfehlung des Monats
Ein Kanga – ein rechteckiges, großes Baumwolltuch mit buntem Muster – ist mehr als nur ein wandlungsfähiges Kleidungsstück. Jedes Tuch ist mit einer Lebensweisheit, Wunsch, Mahnung oder Ratschlag versehen. Einmal im Monat stellen wir unsere Lieblingssprüche vor.
Unser Spruch des Monats, passen zu den Feiertagen:
🗯 MGENI SIKU MBILI, YA TATU MPE JEMBE – Behandele deinen Gast zwei Tage als Gast und lass in am dritten mitarbeiten (gib ihm die Hacke) 🗯
Unsere Buchempfehlung des Monats Dezember 2022:
Hannimari Jokinen, Flower Manase und Joachim Zeller: Stand und Fall – Das Wissmann-Denkmal zwischen kolonialer Weihestätte und postkolonialer Dekonstruktion
Hermann von Wissmann war als Reichskommissar und Gouverneur in Deutsch-Ostafrika beteiligt an Ausbeutung, Unterdrückung und Gewalt. An ihn erinnern nicht nur zahlreiche Bücher und Straßennamen, für ihn wurden auch zwei Denkmäler gestiftet: In seiner Geburtsstadt Bad Lauterberg und in Daressalam.
Ursprünglich in Ostafrika errichtet, später nach Hamburg verschifft, gestürzt, wieder aufgestellt, beschmiert, Proteste und Debatten auslösend, glorifiziert, weggeräumt, vergessen: Die wechselvolle Geschichte des Monuments aus Tansania steht im Mittelpunkt des Buches. Die einzelnen Beiträge sind interessant: Historische Forschung wird mit künstlerischen und zivilgesellschaftlichen Perspektiven ergänzt. Die Texte sind klar verständlich geschrieben. Mehr zum Buch in der Rezension von Henriette Seidel.
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PRESSESCHAU
Jeden Monat stellen wir eine Presseschau zu den Themen Entwicklungszusammenarbeit, Kolonialismus sowie Afrika mit besonderem Augenmerk auf Tansania zusammen
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HABARI – das Magazin
AKTUELLE AUSGABE | Dezember 2022
Wirtschaft und Handel – gestern und heute
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