PRESSEMITTEILUNG | Straßenumbenennungen in Berlins „Afrikanischem Viertel“: Maji-Maji-Allee statt Petersallee
 In der gestrigen Pressemitteilung fordern die im NGO-Bündnis „Decolonize Berlin“ engagierten Verbände und Vereine, so auch das Tanzania-Network.de, die Fraktionen der Bezirksverordnetenversammlung Berlin Mitte zur Umbenennung der Petersallee in Maji-Maji-Allee auf.
Sie begrüßen die von einigen Fraktionen in der Presse vorab veröffentlichten Vorschläge zur Umbenennung der Lüderitzstraße und des Nachtigalplatzes, die derzeit noch die Namen der „Gründer“ der ehemaligen Kolonien „Deutsch-Südwestafrika“ (heute Namibia) bzw. Kamerun und Togo tragen. Die Lüderitzstraße soll zukünftig der Herero-Freiheitskämpferin und namibischen Nationalheldin Anna Mungunda und der Nachtigalplatz dem von den Deutschen ermordeten kamerunischen Widerstandskämpfer Rudolf Douala Manga Bell gewidmet werden.
Auf dieselbe Art und Weise muss nun auch die 1939 von den Nationalsozialisten nach dem kriminellen Begründer von "Deutsch-Ostafrika" Carl Peters benannte Petersallee umbenannt und der tansanische Widerstand gewürdigt werden. In diesem Sinne spricht sich das NGO-Bündnis „Decolonize Berlin“ entschieden für den eingegangenen Vorschlag einer Umbenennung in Maji-Maji-Allee aus, um dem größten Befreiungskampf der deutschen Kolonialzeit mit seinen bis zu 300.000 Opfern zu gedenken.
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