David Lynch wurde am 20.1.1946 in Montana geboren. Neben Regie, Drehbuch und Produktion beschäftigt er sich auch mit Malerei, Fotografie, Bildhauerei und Lithografie, ein vielseitiger Künstler auf verschiedenen Ebenen.
Bekanntheit erlangte Lynch jedoch vor allem mit seinen Filmen, von denen wir heute gerne zwei – eher frühere Werke – vorstellen möchten.
THE ELEPHANT MAN entstand 1980, wurde in schwarzweiss gedreht und basiert auf der realen Geschichte von Joseph Merrick. John Hurt spielt den von einer Krankheit grausam entstellten Elefantenmenschen John Merrick, den der Arzt und Chirurg Frederick Treves, gespielt von Anthony Hopkins, aus seiner misslichen Lage als Monster-Attraktion in einem Londoner Jahrmarkt befreit. Es stellt sich heraus, dass sich hinter Merricks furchteinflössender Gestalt ein freundlicher, intelligenter und sensibler Mann verbirgt.
Nachdem alle Studios abgelehnt hatten, las der Produzent Mel Brooks das Drehbuch und war – auch nachdem er Lynchs Erstlingswerk „Eraserhead“ gesehen hatte - Feuer und Flamme. Er gründete eigens für die Dreharbeiten die Produktionsfirma "Brooskfilm" und da er fürchtete, das Publikum könnte den Film für einen seiner albernen Parodien bekannter Filme halten, wollte er nicht, dass sein Name auf Plakaten und in den Credits auftauchte. Der Film erhielt 8 Oscar- und 4 Golden Globe-Nominierungen, konnte sich aber in keiner Kategorie durchsetzen.
John Hurt erschien an seinen Drehtagen jeweils um 5 Uhr morgens auf dem Set, verbrachte bis zu 8 Stunden in der Maske, drehte dann bis 22.00 Uhr und es brauchte danach nochmals 2 Stunden, um ihn von der Maske wieder zu befreien.
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